23.7.2019: AAAAAAARGH!!! Sorry, aber zu einem Tarantel-Foto fällt uns instinktiv nur ein Textbeginn im Comic-Slang ein – was Taranteln mit Kroatien zu tun haben? Jede Menge, jedenfalls ganz aktuell: In Trogir in Dalmatien wurde eine – O-Ton der Betrachter – “riiiiesige” Tarantel gesichtet. Sie sonnte sich, für viel zu viele Leute sichtbar, auf einer Boje im Hafen der Stadt. Und wurde dabei fotografiert.
Wie riesig sie nun genau war, oder vielmehr ist (es soll sich kein Mutiger gefunden haben, der sie prompt mit geballter menschlicher Brutalität erschlug), bleibt rätselhaft. Die Vermutung von einigen, sagen wir: insektentechnisch gebildeten Betrachtern ist: Es ist eine sogenannte Apulische Tarantel. Die kommt, wen wundert’s, aus Apulien, und zwar, auch klar, aus der Stadt Tarent. Sie wird laut Wikipedia maximal vier Zentimeter groß, was jetzt doch etwas übersichtlich ist. Aber es gibt ja Monster-)Ausnahmen von jeder Regel.
Sollte es sich um eine Apulische Tarantel handeln, dann sollte man eher nicht auf die Idee kommen, mit dem Viech zu kuscheln. Ihr Biss sorgt nämlich nicht nur für starke Schmerzen, sondern kann auch Bewusstlosigkeit auslösen – und Angstzustände. Und: TARANTISMUS!
So heißt es jedenfalls. Tarantismus ist eine psychische Erkrankung, die etwa zu Symptomen wie Tanzwut bis zur Erschöpfung führt … wer jetzt prompt an feierwütige Touristen unter kroatischer Sonne denkt, dem sei gesagt: Der Mensch an sich und der Tourist im Besonderen braucht kein Tier, um durchzudrehen – das schafft er, mit Alkohol und Hitze, prima allein …
Hier der Artikel zum Tarantelalarm in Trogir:
https://www.heute.at/welt/news/story/Riesen-Spinne-in-Kroatien-Trogir–Man-ist-nicht-mal-im-Wasser-vor-ihnen-sicher–45752412
(Foto: Pixabay)