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Cromedia macht Schule: Kroat(i)en unter Strom

Cromedia macht Schule: Willkommen zu unserem 23. Unterrichtspost “Wie werde ich ein echter Kroate?”. Diesmal stehen wir unter Strom – kroatisch: struje. Und zwar aus zwei Gründen: Thema ist ein Genie der Elektrizität – und die sich im echten Kroaten immer wieder neu aufladende Wut über den Nachbarn Serbien, der die Unverschämtheit besitzt, dieses Genie als serbisches Genie zu bezeichnen: Die Rede ist von Nikola Tesla.

Geboren wird er 1856 in Smiljan, einem Dorf in Kroatien – allerdings: Seine Eltern waren Serben. Aaaber: Der Überlieferung nach verbrachte Tesla EINEN einzigen Tag seines Lebens in Serbien. Das macht ihn schon mehr zum Kroaten. Doch es gibt ein weiteres “Aber“: Tesla starb 1943 in – New York. Wo er landete, weil weder Serbien noch Kroatien noch irgendwer anders in Europa den Visionen des technikbegeisterten Wunderkindes folgen wollte (oder konnte).

Tesla erfand den Wechselstrom – und damit die Möglichkeit, Elektrizität über die ganze Welt zu verteilen und nicht nur in einem kleinen Radius rund um ein Gleichstromkraftwerk, wie es zur Zeit seiner Erfindung möglich war.

Tesla hatte Neonlicht in seinem Labor, als die öffentliche Welt noch gar nicht wusste, wie Neonlicht geht. Er tat die ersten Schritte zur Entwicklung der Röntgenstrahlen – sie müssten eigentlich Teslastrahlen heißen, da hätte wohl auch Wilhelm Konrad Röntgen demütig zugestimmt – schließlich schrieb er 1901 an den „sehr verehrten Herrn Tesla“, er sei fasziniert von dessen (Röntgen-)Bildern und wisse zu gern, wie er diese erschaffen habe. Er kam drauf – im selben Jahr gewann Röntgen dafür den Physiknobelpreis.

Warum nicht Tesla? Nun, er hatte schon wieder eine andere Idee im Kopf zu dieser Zeit. Tesla hatte unendlich viele Ideen, er meldete über 700 Patente an … und verkaufte sie, wenn er grad Geld brauchte. Und ein anderer wurde mit Teslas Erfindungen berühmt.

Röntgen kennt jeder, Tesla kennt jeder Kroate – und jeder Serbe, denn in Belgrad, Serbiens Hauptstadt, ist Teslas Urne im Museum zu sehen. Was den echten Kroaten immer wieder wütend macht.

Tesla selbst äußerte sich übrigens serbischkroatisch freundlich über die eine wie die andere Nation: „Ich bin stolz auf meine serbische Abstammung und mein kroatisches Vaterland. Hoch sollen alle Jugoslawen leben!“

Wer mehr über Tesla erfahren will: Der „Spiegel“ widmete ihm ein gelungenes Porträt:

http://m.spiegel.de/…/erfinder-nikola-tesla-meister-der-bli…

(Foto: Pixabay)

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