Auf den Spuren von Geschichte. Auf den Spuren von Winnetou. Oder auf der Duft-Spur handgemachter kroatischer Kosmetik: Unsere Stadtbummel-Tipps für Omis …
Tipps für den Stadtbummel...
Sehenswert
Radmanove mlinice (gespr. Radmanowe mlinitze) – Radmans Mühle: Willkommen im Reich von Winnetou! Das Gebiet rund um die Mühle war Drehort der berühmten Karl-May-Verfilmung mit Pierre Brice; die Mühle liegt sechs Kilometer von Omis entfernt im Canyon des Flusses Cetina. Über Jahrhunderte wurde hier mit der Kraft des Wassers Getreide gemahlen. Das Restaurant ist bei Touristen sehr beliebt.Info:
Canyon rijeke Cetine
T (00385) 21 862 073
www.radmanove-mlinice.hr
tägl. 9-20h
Tvrdjava Mirabela (gespr. Twerdschawa mirabella) – Festung Mirabela: Die Festung im romanischen Stil war einst wichtiger Kontrollpunkt der Piraten von Omis: Von hier aus beobachteten sie die Schiffe, die auf der Adria Omis passierten. Auch im Krieg gegen die Türken 1537 spielte die Festung eine große Rolle: Hier verschanzten sich die Omiser – und brüllten laut, um die Gegner zu erschrecken. Wegen der besonderen Akustik in der Festung klang es, als stünden zehnmal mehr Menschen den Türken gegenüber als in Wirklichkeit – weshalb die Türken erschrocken Reißaus nahmen.
Info:
Cetvrt kralja Slavka 16
8.30-21h
Kuca sretnog covjeka (gespr. Kutscha srätnok tschowjeka) – Haus des glücklichen Mannes: Das Steinhaus aus dem 16. Jahrhundert hat wohl einen der schönsten Häusernamen der Welt; die lateinische Inschrift über der Eingangstür lautet übersetzt: „Ich danke dir, Gott, dass ich auf dieser Welt sein durfte“. Womöglich hatte das Glück des Besitzers mit der eigentümlichen Architektur des Hauses zu tun: Im Erdgeschoss befand sich die Werkstatt, im ersten Stock das Schlafzimmer und erst im obersten Stock die Küche! Klingt unpraktisch, war aber klug: Omis wurde seit dem Mittelalter oft von Feuerausbrüchen heimgesucht; die Küchen in den Erdgeschossen der Häuser wurden stets komplett zerstört – viele Omiser richteten deshalb bald die Küchen weiter oben ein, um das wichtigste Zimmer vor Schaden zu bewahren.
Info:
V. Nazora 12



Cromedia-Tipps
Shopping in Omis: Von der Stadtpromenade Fosal (gespr. Foschal) aus laden kleine Gässchen zum Bummeln und Entdecken ein – viele kleine Läden und nette Cafés sind in der verwinkelten Altstadt von Omis zu finden. Unser Tipp: Besuchen Sie den Shop „Origin – Croatian Cosmetics“! Hier finden Sie tolle Produkte für Frauen wie Männer – vom wunderbar duftenden und pflegenden Sonnenöl bis zur wohltuenden Feuchtigkeitsmaske. Und: alles zu 100 Prozent kroatisch, zu 100 Prozent handgemacht & zu 100 Prozent bio!Info:
Knezova Kachica 7
T (00385) 98 934 5632
www.origincroatiancosmetics.com
Wein für Kenner: Niksa Mimica ist in Omis eine lebende Legende. Der Weinbauer nämlich entdeckte auf neun Weinbergen im Besitz seiner Familie Weinstöcke des Zinfandel – der berühmtesten Weinsorte der USA!Die ursprüngliche Heimat des Zinfandel ist nämlich Kroatien – hier heißt der satte Rote „Crljenak“ (gespr. Zerljänak). Wer die Weingüter von Niksa Mimica besuchen möchte: Sie befinden sich 17 Minuten mit dem Auto von Omis entfernt im Ort Svinisce – ein schöner Ausflug nicht nur für den Gaumen!
Info:
Vinska kuca Mimica
Svinisce bb, Svinisce
T (00385) 21 864 508
Mail: nimimica@inet.hr
Omiš in Fakten
• Omiš liegt im Herzen Dalmatiens, direkt an der Mündung des Flusses Cetina in die Adria
• Etwa 15.000 Einwohner
• Stadtfläche: etwa 267 Quadratkilometer
• Über der Stadt erhebt sich das Dinarische Küstengebirge, auch Biokovo genannt
• Der Bergabschnitt hinter Omiš heißt Mosor und erstreckt sich über 25 Kilometer; sein höchster Gipfel ist der Veliki Kabal (1339 m)
• Omiš hat ein mildes mediterranes Klima mit einer Besonderheit: Weil die Stadt am Fluss und zugleich am Meer liegt, ist auch der heißeste Sommer hier im Vergleich zu anderen dalmatinischen Städten erträglich – aus der Schlucht des Flusses Cetina fließt immer frische Luft in die Stadt, und auch das Meerwasser erhält hier durch den Zufluss der Cetina Erfrischung
• Omiš liegt auf dem Gebiet der ehemaligen Republik Poljica, die vom späten Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts existierte; diese Republik stand zwar unter dem Schutz Ungarns und später Venedigs, war aber weitgehend autonom – ihre Entscheidungsträger stammten aus dem Adel, aber auch die Bauern hatten Mitspracherechte, weshalb die Poljica wie eine frühe Form der Demokratie betrachtet wird